Publikation

Ambiguität in der Kunst. Typen und Funktionen eines ästhetischen Paradigmas

Verena Krieger und Rachel Mader (Hg.)

Moderne und zeitgenössische Kunst scheint kaum über eine eindeutige Aussage zu verfügen, vielmehr sind sich Kunstkritik und Kunstgeschichte einig, dass sie vieldeutig, rätselhaft ist. Damit erweist sich Ambiguität als eine versteckte ästhetische Norm der Moderne, die bislang kaum reflektiert wurde. Unbestimmtheit und Mehrdeutigkeit sind auch in der älteren Kunst vielfach zu beobachten. Erst um 1800 jedoch wurde Ambiguität als ästhetisches Paradigma formuliert, um 1900 wurde ihre absichtsvolle Hervorbringung systematisch erprobt und seit den 1960er Jahren erlangte sie den Status eines universellen Prinzips. Die hier versammelten Beiträge analysieren Typen und Funktionen der Ambiguität an Beispielen aus der mittelalterlichen bis zur zeitgenössischen Kunst.

Buchpräsentation am Donnerstag, 10. Dezember 2009, 18 Uhr, im Heiligenkreuzerhof (Schönlaterngasse 5, 1010 Wien). Mit Gerald Bast (Rektor) und Verena Krieger (Herausgeberin).

Ambiguitaet In Der Kunst
Verena Krieger, Rachel Mader (Hg.) Ambiguität in der Kunst Typen und Funktionen eines ästhetischen Paradigmas Köln/Weimar Wien: Böhlau, 2010
Verena Krieger und Rachel Mader (Hg.)

Kunst. Geschichte. Gegenwart. Band 1, 2009

295 S.

€ 40,–
ISBN: 978-3-412-20458-7